Carmen - ihre Geschichte zum Leben mit Osteoporose!

Carmen ist 60 Jahre alt und seit vier Jahren an Osteoporose erkrankt. Wie bei vielen anderen Frauen begann die Erkrankung kurz nach ihrer Menopause. „Ich tanze seit über 40 Jahren mit meinem Mann im Verein. Mein Hobby liegt mir sehr am Herzen.“

Rückenschmerzen hatte Carmen schon eine ganze Weile. „Kein Wunder, dachte ich mir. Meine Enkelin Marlene hält mich ganz schön auf Trab und mag auch gerne mal auf meinen Arm. Das merke ich dann immer abends, wenn ich im Bett liege und die Knochen schmerzen.“ Besonders schlimm wurde es aber im Training vor vier Jahren. Wie gerne tanzt sie mit ihrem Mann Herbert den Quickstepp. Klar, durch die schnelle Schrittfolge kann man schon mal stolpern. Aber dieser stechende Schmerz im Rücken war an diesem Tag anders. Das Training musste Carmen abbrechen.

„Am nächsten Tag untersuchte mich mein Orthopäde. Meine Knochendichte wollte er messen. Ich war verunsichert, wie der Test ablaufen wird und ob dieser schmerzhaft ist. Nur kurz lag ich auf der Liege und schon war das Ergebnis auf dem Bildschirm.“ Gemerkt hat Carmen die Untersuchung nicht. Da war die Sorge vor der DEXA-Messung, bei der die Knochendichte bestimmt wird, unbegründet. Aber die Knochendichte lässt man ja auch nicht alle Tage messen und häufig weiß man vor der Untersuchung beim Arzt nicht genau was auf einen zukommt, erzählt sie. Da kann die Verunsicherung groß werden.

„Mich traf der Schlag als ich von meiner geringen Knochendichte erfuhr! Einen Wirbelkörperbruch hatte ich wohl schon eine ganze Weile. Den zweiten hatte ich frisch erlitten. Mit dieser Diagnose hatte ich nicht gerechnet.“ Da schossen Carmen einige Fragen durch den Kopf. Wird sie jemals wieder Tanzen können? Muss sie auf ihre Leidenschaft verzichten? Die Angst, dass Carmen weitere Knochenbrüche erleidet, war groß.

„Seit 4 Jahren wird meine Osteoporose nun behandelt. Anfangs war ich noch unsicher, wie stark ich meine Knochen belasten darf. Aber mein Orthopäde empfahl mir sogar Sport.“ Mittlerweile hat Carmen durch die Behandlung ihre Sicherheit wieder. Die Therapie hat sie in ihren Alltag integriert. Ihre letzte DEXA-Messung zeigte, dass der Knochenabbau gestoppt war. Ein wenig konnte sie sogar an Knochendichte hinzugewinnen.

„Heute fühle ich mich wieder sicherer bei jeder Bewegung. Marlene ist zwar zu groß, um sie hochzuheben, aber dafür tanze ich wieder mit Herbert zweimal die Woche. Den Quickstepp tanzen wir zwar nicht mehr, aber dafür den etwas langsameren Foxtrott. Zum Glück muss ich auf mein geliebtes Hobby nicht verzichten!“